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Teilnehmende 12. Internationaler Telemann-Wettbewerb stehen fest
26.01.2023 13:02
47 Teilnehmende aus 19 Nationen qualifiziert
Die Teilnehmenden des 12. Internationale Telemann-Wettbewerb für Gesang stehen fest. Der Wettbewerb wird von einem attraktiven Konzertprogramm begleitet und vom 10. bis 19. März 2023 in Telemanns Geburtsstadt Magdeburg ausgetragen.
Insgesamt waren 65 Anmeldungen eingegangen. Die bereits für den Wettbewerb 2021 bewährte Video-Vorrunde wurde auch in diesem Jahr beibehalten. Die Jury unter dem Vorsitz von Prof. Howard Arman hat jetzt 47 Teilnehmende aus 19 Nationen zugelassen. Erwartet werden 23 Soprane, 9 Mezzosoprane, 2 Countertenöre, 6 Tenöre und 7 Bässe.
Die Kandidat:innen kommen überwiegend aus Deutschland (26), aber auch aus Ländern wie Dänemark, Frankreich, Polen, Niederlande, Japan, Südkorea, USA und Mexiko. Sie sind Studierende oder Absolvent:innen renommierter Musikhochschulen u.a. in Leipzig, Mainz, Bremen und Berlin oder des Conservatorium van Amsterdam, des Koninklijk Conservatorium Den Haag, der Schola Cantorum Basiliensis, der Königlichen Musikhochschule Stockholm und der Juilliard School, New York.
Der Wettbewerb findet im Gesellschaftshaus Magdeburg statt und wird in drei Runden ausgetragen. Bewerben konnten sich Sängerinnen und Sänger im Alter von 18 bis 34 Jahren.
Die Leistungen der jungen Interpretinnen und Interpreten werden von einer hochkarätigen Fachjury beurteilt. Ihr gehören Prof. Howard Arman (GB) als Vorsitzender sowie die Professorinnen und Professoren Elisabeth Scholl (DE), Bernarda Fink (AT/ARG), Benno Schachtner (DE), Markus Schäfer (DE) und Peter Kooij (NL) an.
Präsident des Wettbewerbs ist Prof. Siegfried Pank (Leipzig), der zugleich auch als Präsident der Internationalen Telemann-Gesellschaft e.V. vorsteht.
Begleitendes Konzertprogramm
Der 12. Internationale Telemann-Wettbewerb bietet neben drei öffentlichen Runden und dem traditionellen Preisträgerkonzert auch ein facettenreiches Konzertprogramm mit regionalen und internationalen Ensembles sowie erstmals einen Meisterkurs für Wettbewerbsteilnehmende.
Sopranistin Johanna Kaldewei, Preisträgerin des Internationalen Telemann-Wettbewerbs für Gesang 2017, gastiert mit der Lautten Compagney Berlin, einem der renommiertesten und kreativsten Ensembles für Alte Musik. Auf dem Programm des Konzertes am 17. März in der Klosterkirche im Kunstmuseum Magdeburg stehen u.a. Vokalwerke von Georg Philipp Telemann und Georg Friedrich Händel.
Der Kammerchor der Biederitzer Kantorei, der seine Tradition der jährlichen Aufführung einer Telemann-Passion auch 2023 fortsetzt, führt am 18. März in der Pauluskirche die „Johannespassion 1757“ auf, die nach Meinung von Telemanns Enkel, Georg Michael Telemann, zu den besten Passionsvertonungen des Großvaters zählt. Dass das Werk in unserer Zeit wieder erklingen kann, ist dem Forscherdrang von Hans-Peter Glimpf zu verdanken, der eigens zu dieser Aufführung eine Neueinrichtung des Notenmaterials vorgenommen hat.
Ebenfalls am 18. März erklingt am Abend der Finalrunde des Wettbewerbs das Festkonzert der Preisträgerinnen und Preisträger mit ausgewählten Stücken des Wettbewerbsrepertoires. Es begleitet das Leipziger Barockorchester.
Die Traversflöte indes steht im Mittelpunkt des Kammerkonzerts der jungen Formation „ensemble freymut“ aus Wien am 19. März im Gesellschaftshaus. Das Ensemblemitglied Ching-Yao Wang (Traversflöte) gewann den 3. Preis beim Internationalen Telemann-Wettbewerb 2021.
Eine direkte Brücke zur Musikgeschichte der Stadt Magdeburg und damit einen würdigen Abschluss für den 12. Internationalen Telemann-Wettbewerb bietet ein ganz besonderes Konzertereignis mit dem belgischen Ensemble „Il Gardellino“. In der Johanniskirche erklingen am 19. März unter dem Titel „Das befreite Israel“ zwei Werke, die inhaltlich zueinander gehören: Sowohl der in Magdeburg geborene Georg Philipp Telemann als auch der in Magdeburg aufgewachsene und tätige Johann Heinrich Rolle komponierten im Abstand von nur etwa fünf Jahren Musik über den Auszug der Israeliten aus Ägypten. Der Reiz der beiden selten zu hörenden Werke liegt im direkten klingenden Vergleich der Vertonungen, die sich jeweils durch spannende musikalische Eigentümlichkeiten auszeichnen.
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